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Ärzteschaft

Hausärzteverband Nordrhein kritisiert Gesundheits­bürokratie

Donnerstag, 15. Dezember 2022

/BillionPhotos.com, stock.adobe.com

Köln – Die Hausärztinnen und Hausärzte Nordrheins sehen sich mit immer mehr Bürokratie in den Praxen konfrontiert, auch für das Jahr 2023 sei keine Besserung in Sicht.

„Die Politik propagiert zwar Entlastung statt Belastung, sie handelt aber gegensätzlich“, kritisierte heute der Vorstand des Hausärzteverbandes Nordrhein. Neue Gesetzgebungsverfahren brächten eine noch größere Ar­beits­belastung in der Organisation und Verwaltung und würden die Kosten in den Praxen weiter steigern.

„Gesundheitsmanagement wird in der Gesundheitspolitik großgeschrieben“, sagte Oliver Funken, Vorsitzender des Hausärzteverbands Nordrhein. Die Kernaufgabe der Ärzte sei aber Gesundheitsversorgung. „Die Flut an stän­dig neuen und wechselnden Formularen, Abrechnungsformalitäten, die bis ins kleinste durchdekliniert werden, sind nur Einzelbeispiele für die praxisfernen Vorgaben im Gesundheitssystem.“

Zudem würden „sogenannte digitale Erleichterungen“ wie die Telematikinfrastruktur (TI) oft nicht richtig funk­tionieren.

„Das Bäumchen-wechsel-dich beim E-Rezept, bei der elektronischen Patientenakte und auch bei der telefo­nischen AU ist für die Praxen mit viel unnötiger Arbeit, hohen Kosten und Frust bei den Praxismitarbeiter­innen und bei den Patienten verbunden“, so Funken. © EB/aha/aerzteblatt.de

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