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Erlanger Forscher entwickeln intelligente Prothesen

Montag, 19. Dezember 2022

/ipopba, stock.adobe.com

Erlangen – Eine Prothese, die weiß, was ihr Träger will und das dann auch tut – daran tüfteln Erlanger Forscher. Mit Hilfe interaktiver künstlicher Intelligenz soll es künftig Menschen möglich sein, ihre jeweiligen Bedürfnisse beim Ausführen einer Bewegung einer Prothese selbst beizubringen.

Wie die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) heute mitteilte, wird das Projekt von der EU mit sechs Millionen Euro gefördert, etwas weniger als eine halbe Million erhält ein FAU-Team um Claudio Castellini, Professor für Medizinrobotik.

„Wir arbeiten buchstäblich an der Schnittstelle von Mensch und Maschine“, sagte Castellini. Haut-Elektroden könnten inzwischen feinste Muskelregungen am verbliebenen Armstumpf erfassen, und diese Biosignale als elektrische Impulse auf die Prothese übertragen werden. Im Fokus seines Teams stünden Methoden der Absichtserkennung.

Die Forschenden würden innovative Algorithmen maschinellen Lernens entwerfen, um individuelle Bewegungsmuster einer Person auszumachen. Im Blick auf Komfort, Funktion und Kontrolle seien robotische Prothesen aber noch nicht ausgereift. Deshalb bevorzugten Menschen mit fehlenden Gliedmaßen oft rein kosmetische Prothesen.

Koordiniert wird das EU-Projekt der Mitteilung zufolge von der Universität in Bologna. © kna/aerzteblatt.de

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