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Massive Zunahme von Arbeitsausfällen wegen Depressionen und Angststörungen

Freitag, 23. Dezember 2022

/Photographee.eu, stock.adobe.com

Augsburg – In Deutschland kommt es zu immer mehr Arbeitsausfällen wegen Depressionen, Angststörungen oder chronischer Erschöpfung. Die Zahl der Krankheitstage aufgrund psychischer Leiden sei 2021 auf den Rekordwert von 126 Millionen gestiegen, berichtete die Augsburger Allgemeine heute unter Berufung auf Zahlen der Bundesregierung. Im Jahr davor seien es noch 119 Millionen gewesen.

Die Zeitung beruft sich auf eine ihr vorliegende Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion. Demnach fallen die Betroffenen auch immer länger aus: Habe die durchschnittliche Abwesenheit 2020 noch rund 33 Tage betragen, so seien es 2021 bereits 48 Tage gewesen. Dies sei ein Anstieg um 45 Prozent in nur einem Jahr.

Gestiegen sind den Angaben zufolge auch die volkswirtschaftlichen Kosten durch psychische Krankheiten. Rund 27 Milliarden Euro weniger an Bruttowertschöpfung seien unter anderem wegen der Produktionsausfälle erzielt worden, dies sei ebenfalls neuer Höchststand.

Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, nannte der Zeitung Personalmangel als Grund für die Entwicklung: „Die verbliebenen Beschäftigten müssen immer noch mehr Arbeit bewältigen – solange, bis sie selbst ausfallen.“

So verschärfe sich der Arbeitskräftemangel. Überdies heißt es in dem Bericht, das zuständige Arbeitsministerium sehe in seiner Antwort auf die Anfrage bezüglich der Arbeitsausfälle einen starken Zusammenhang mit "pandemiebedingten Belastungen". © afp/kna/aerzteblatt.de

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