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Ausland

Seenotretter bringen 105 Migranten in Italien an Land

Dienstag, 7. Februar 2023

/picture alliance, EPA, CESARE ABBATE

Neapel – Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye hat 105 gerettete Migranten in der süditalienischen Stadt Neapel an Land gebracht. Zudem wurden nach der Ankunft gestern zwei Leichen von Bord der „Sea-Eye 4“ geholt, wie die Organisation heute mitteilte.

Die freiwilligen Helfer retteten die Menschen in der vergangenen Woche im zentralen Mittelmeer bei zwei Einsätzen aus Seenot. Von einem Boot barg die Crew zwei Menschen, die bereits tot waren. Eine weitere Per­son verstarb nach Angaben von Sea-Eye im Krankenhaus, nachdem die italienischen Behörden sie wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes von Bord der „Sea-Eye 4“ geholt hatten.

Laut Sea-Eye hatte Italien das Schiff zunächst angewiesen, die Menschen nach Pesaro an der Adriaküste zu bringen. Demnach protestierte der Kapitän dagegen, so dass die Behörden der Crew am Ende Neapel zuwie­sen. Die Organisation warf ihnen vor, das Leiden der Menschen verlängert zu haben. Ein Hafen in Sizilien sei deutlich schneller erreichbar gewesen.

Die Migranten legten von den Küsten Nordafrikas zu der lebensgefährlichen Überfahrt in Richtung Italien und damit der EU ab. Roms rechte Regierung will das unterbinden. Sie will dafür mit den Behörden der Abrei­seländer kooperieren. Die Regierung verschärfte außerdem Regelungen für die zivilen Seenotretter, die regel­mäßig im Mittelmeer Migranten in Seenot vor dem Ertrinken retten. © dpa/aerzteblatt.de

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