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Politik

Krankenhausreform: Festhalten an aktuellen Strukturen würde desaströs enden

Mittwoch, 15. März 2023

/stock.adobe.com

Berlin – Die federführenden Autoren des Vorschlags der Regierungskommission für eine grundlegende Kran­kenhausreform kritisieren, dass das Risiko der Beibehaltung des Istzustands in der aktuellen Diskussion um die Krankenhausreform zu wenig thematisiert wird.

„Die Auswirkung des demografischen Wandels und die zunehmenden Veränderungen der Arbeitswelt werden immer noch unterschätzt“, schreiben die Autoren in einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt.

„Ein Festhalten an den aktuellen Strukturen würde aufgrund der schwierigen Personalsituation desaströs enden.“ Es müsse da­her ein Ruck durch die Krankenhauslandschaft gehen.

Die Autoren stellen dar, dass die aktuelle Verteilung der Fallzahlen über die verschiedenen Standorte nach der jeweilige Notfallstufe Ineffizienzen des deutschen Systems vermuten lasse.

Denn die 424 Standorte der Notfallstufen 2 und 3 erbrächten 57 Prozent aller vollstationären Fälle, während die übrigen 43 Prozent von den 1.249 Standorten erbracht würden, die der Notfallstufe 1 oder keiner Notfall­stufe zugeordnet sind. Und diese Standorte müssten alle rund um die Uhr in Betrieb sein und das entspre­chende Personal vorhalten.

Die Autoren betonen zudem, dass die optimale Größe eines Krankenhauses aus betriebswirtschaftlicher Sicht bei 600 bis 900 Krankenhausbetten liege. Im Istzustand hätten allerdings allein 1.137 Krankenhausstandorte weniger als 300 Betten und 1.320 weniger als 400 Betten. © fos/aerzteblatt.de

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