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Ausland

Jemen: Medizinische Versorgung an der Grenze der Kapazitäten

Freitag, 17. März 2023

/picture alliance, EPA, YAHYA ARHAB

Genf – Im Jemen herrsche eine humanitäre und medizinische Notlage. Darauf machte heute die Organisation Ärzte ohne Grenzen aufmerksam. Viele Krankenhäuser seien aufgrund der unzureichenden Grundversorgung überlastet, so die Hilfsorganisation.

Das Krankenhaus in Abs in der Provinz Hadscha im Norden des Jemens stelle das einzige Krankenhaus für rund eine Million Menschen in der Region dar.

Patienten müssten sich häufig die Betten teilen – Notaufnah­me, Entbindungsstation sowie das therapeutische Ernährungszentrum seien zu mehr als 100 Prozent ausge­lastet. Die Teams von Ärzte ohne Grenzen würden in Abs weit über den Kapazitäten arbeiten.

„Die Unterstützung des Krankenhauses in Abs ist zu einer der größten humanitären Maßnahmen von Ärzte ohne Grenzen weltweit geworden, aber heute haben wir die Grenzen unserer Kapazitäten erreicht“, warnte die Landeskoordinatorin von Ärzte ohne Grenzen im Jemen, Caroline Ducarme.

„Obwohl wir unsere Aktivitäten im Laufe der Jahre erheblich ausgeweitet haben, indem wir die Bettenkapa­zi­tät von 33 auf 288 erhöht und mehr als 80 Prozent der Abteilungen unterstützt haben, sind wir immer noch nicht in der Lage, alle Bedürfnisse zu befriedigen.“

Man werde das Abs-Krankenhaus auch im Jahr 2023 weiter unterstützen. Allerdings bestehe ein „dringender Bedarf“ an weiteren Gesundheitsorganisationen, um die medizinische Versorgung in der Region zu gewähr­leisten, betont Ärzte ohne Grenzen. © EB/aha/aerzteblatt.de

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