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Ärzteschaft

Hausärzte mahnen zur schnellen Umsetzung der Reform des Medizinstudiums

Freitag, 17. März 2023

/Monika Wisniewska, stock.adobe.com

Berlin – Der Deutsche Hausärzteverband hat das Vorgehen der Länder bei der Umsetzung des „Masterplans Medizinstudium 2020“ kritisiert. Dem Verband zufolge verschleppen die Länder seit mehreren Jahren die dringend notwendige Reform des Medizinstudiums. Auslöser für die Kritik ist die gestrige Ministerpräsi­dentenkonferenz, bei der es das Thema nicht auf die Tagesordnung schaffte.

„Jede und jeder, der daran mitwirkt, dass der Masterplan Medizinstudium 2020 auch im Jahr 2023 immer noch nicht umgesetzt wurde, trägt eine Mitverantwortung, wenn in zehn oder 15 Jahren nicht mehr genügend Hausärztinnen und Hausärzte da sind, um die Versorgung sicherzustellen“, sagte Markus Beier, Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes.

Der Verband hat deshalb gefordert, dass die Länder ihre Blockadehaltung aufgeben und die Reform endlich in die Wege zu leiten: „Die Umsetzung des Masterplans Medizinstudium 2020 ist kein nice-to-have, sondern sie ist die Voraussetzung dafür, dass sich die Menschen auch in Zukunft auf eine hochwertige hausärztliche Versorgung verlassen können“, betonte Nicola Buhlinger-Göpfarth, erste stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes.

Die Kosten einer wegbrechenden hausärztlichen Versorgung würden die potenziellen Kosten der Reform um ein Vielfaches übersteigen. „Es ist geradezu erschreckend, wie kurz die Verantwortlichen hier offensichtlich denken“, so Buhlinger Göpfarth. © hil/sb/aerzteblatt.de

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