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Vermischtes

Arbeitswelt beeinflusst psychische Gesundheit

Mittwoch, 22. März 2023

/Rapeepat, stock.adobe.com

Berlin – Der Arbeitsplatz ist ein wesentlicher Faktor, der die psychische Gesundheit beeinflusst. Laut einer heute vorgestellten Analyse der Techniker Krankenkasse (TK) gehören die Menge sowie die Komplexität der Aufgaben, die Quantität der zu verarbeitenden Informationen, permanente Veränderungen sowie Ablenkungen und Unterbrechungen zu den größten Herausforderungen am Arbeitsplatz.

Zwar böten rund 40 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitenden bereits Angebote zur Stressreduktion und Ressourcenstärkung an und rund 37 Prozent hätten schon Workshops zum Thema Achtsamkeit und Resilienz umgesetzt. Doch das sei nur Symptombekämpfung, so TK-Personalvorständin Karen Walkenhorst. Um die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden langfristig zu erhalten, müsse ihre seelische Widerstandskraft dauerhaft gestärkt werden.

„Ein Yogakurs allein reicht da nicht. Sowohl gesunde Arbeitsprozesse als auch eine wertschätzende und respektvolle Unternehmenskultur sind wichtige Faktoren dafür, dass die Mitarbeitenden auch langfristig körperlich und psychisch gesund bleiben“, betonte Walkenhorst. Ein ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) könne dabei wichtige Unterstützung leisten.

Generell fallen Arbeitnehmer laut den TK-Daten immer länger wegen psychischer Belastungen aus. Demnach war 2022 jede bei der Kasse versicherte Erwerbsperson im Schnitt 3,33 Tage wegen psychischer Diagnosen krankgeschrieben. Das war ein Anstieg von gut 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012, als die durchschnittliche Fehlzeit aufgrund psychischer Probleme bei 2,46 Tagen gelegen hatte.

Bereits seit Jahren gehören psychische Erkrankungen zu den drei Hauptgründen für eine Krankschreibung von Erwerbstätigen. Im vergangenen Jahr betrug der Anteil am Gesamtkrankenstand der TK-Versicherten rund 17,5 Prozent und lag damit noch vor den Krankheiten des Muskel-Skelettsystems mit 13,7 Prozent und nur hinter Atemwegserkrankungen wie Grippe mit 25,3 Prozent. © aha/afp/aerzteblatt.de

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