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Politik

Kommende Jahre: Krankenkassen erwarten bessere Zeiten

Donnerstag, 23. März 2023

/Setareh, stockadobecom

Berlin – Für das kommende Jahr 2024 erwartet die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) eine deutlich ge­rin­gere Finanzierungslücke als für dieses Jahr prognostiziert worden ist. Das betonte die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, gestern bei der Sitzung des GKV-Verwaltungsrates.

Für 2023 war ursprünglich ein Finanzierungsloch von 17 Milliarden vorausgesagt worden. Um dieses zu stop­fen, hatte der Gesetzgeber im Oktober 2022 das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz mit einigen Sparmaßnah­men ver­abschiedet. Damit wurde etwa unter anderem die Neupatientenregelung gestrichen. Dieses Gesetz scheint dem GKV-SV zufolge nun zu wirken.

Einige Sparmaßnahmen auf Leistungserbringerseite wirkten noch und reduzierten die ursprünglichen prog­nos­tizierten 17 Milliarden Euro für dieses Jahr, sagte der GKV-SV auf Anfrage. Aus diesen Gründen und auch weil es in diesem Jahr Anhebungen des Zusatzbeitrages gegeben habe, sei ein Teil der Lücke nach­haltig geschlossen worden. Allerdings gebe es noch keine detaillierte Prognose für 2024, hieß es weiter.

Auch die Prognosen des Schätzerkreises für 2022 waren demnach zu pessimistisch, sagte der Verband weiter. Dies gehe aus den amtlichen Statistiken hervor, die vor rund zwei Wochen vorgestellt worden sind. Demnach hatte die GKV für 2022 nach vorläufigem Jah­resergebnis ein Plus in Höhe von rund 451,43 Millionen Euro ver­bucht. Der Gesundheitsfonds verzeichnete einen Überschuss von rund 4,3 Milliarden Euro.

Da diese besseren Ergebnisse auch auf die folgenden Jahren wirken würde, entstünden auch zeitlich mehrfach wirkende Entlastungen. „Nicht zuletzt zeichnen aktuellere Veröffentlichungen der Bundesregierung oder von Wirtschaftsinstituten ein optimistischeres Bild für 2023 und 2024“, so der GKV-SV. © cmk/aerzteblatt.de

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