Ausland
Neuseeland meldet erstes Tollwutopfer überhaupt
Donnerstag, 30. März 2023
Wellington – Neuseeland hat sein erstes Tollwutopfer überhaupt gemeldet. Die Person habe sich die gefährliche Viruserkrankung im Ausland zugezogen, für die neuseeländische Öffentlichkeit bestehe keine Gefahr, erklärte heute das neuseeländische Gesundheitsministerium.
In den zwei Krankenhäusern in Whangarei und Auckland, in denen der Tollwutfall behandelt worden war, seien „die vollumfänglichen Infektionsschutzmaßnahmen“ ergriffen worden. Es war nicht nur der erste Tollwuttodesfall, sondern auch die erste Tollwuterkrankung in Neuseeland überhaupt.
„Übertragungen von Tollwut von Mensch zu Mensch sind extrem selten, fast unbekannt, also besteht kein Risiko für die Öffentlichkeit“, hieß es in der Mitteilung des Ministeriums. In Neuseeland komme Tollwut bei Tieren oder in der menschlichen Bevölkerung nicht vor „und dieser Fall ändert nichts an unserem tollwutfreien Status“.
Der Leiter der Gesundheitsbehörden, Nick Jones, warnte jedoch davor, dass in einigen anderen Ländern der Welt Tollwutfälle durchaus immer wieder vorkämen. Neuseeländer sollten sich daher gegen die gefährliche Viruserkrankung impfen lassen, bevor sie in Risikogebiete reisen.
Die Tollwut wird durch Tierbisse übertragen. Bei Nichtgeimpften bestehen kaum Heilungschancen, sobald die Krankheit einmal ausgebrochen ist. Es gibt vorbeugende Impfungen, nach Tierbissen wird häufig nachgeimpft. © afp/aerzteblatt.de

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