Vermischtes
Gut 200 Borreliose-Fälle in Thüringen gemeldet
Donnerstag, 30. März 2023
Erfurt – Nach Zeckenstichen sind im vergangenen Jahr in Thüringen nach Angaben der Barmer 203 Fälle von Borreliose amtlich registriert worden. Die meisten Fälle, nämlich 27, wurden im Kreis Saalfeld-Rudolstadt gemeldet, wie die Kasse heute unter Berufung auf Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) mitteilte.
Borreliose wird durch bestimmte Bakterien ausgelöst, die von Zecken übertragen werden können. Die Krankheit kann zu Gelenkentzündungen, Hirnhautentzündungen oder Herzproblemen führen. Typisches Anzeichen ist eine ringförmige Hautrötung um die Einstichstelle, die Tage, teils Wochen nach dem Stich auftritt.
Behandelt wird Borreliose mit Antibiotika, eine Schutzimpfung dagegen gibt es nicht. Gegen eine andere, ebenfalls von Zecken übertragene Krankheit kann man sich aber impfen lassen: gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Anders als bei Borreliose tragen nur Zecken in bestimmten Regionen FSME-Erreger in sich. In Thüringen betrifft das die Landkreise Weimarer Land, Greiz, Hildburghausen, Saalfeld-Rudolstadt, Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg, Ilm-Kreis, Saale-Holzland- und Saale-Orla-Kreis, außerdem die Städte Gera, Jena und Suhl.
Die Kasse rät angesichts der mit dem Frühjahr wieder zunehmenden Zeckenaktivitäten bei Aufenthalten in Wäldern oder auf Wiesen zur Achtsamkeit. So sei es wichtig, sich nach Spaziergängen oder Wanderungen auf Zecken abzusuchen und im Fall von Stichen die Blutsauger vollständig aus der Haut zu entfernen. © dpa/aerzteblatt.de

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