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Immer mehr Berufstätige haben Alkoholproblem

Donnerstag, 30. März 2023

/Brigitte Bonaposta, stock.adobe.com

Hannover – Immer mehr Beschäftigte in Deutschland haben einer Auswertung zufolge ein Alkoholproblem. Die Zahl der Berufstätigen mit exzessivem Konsum ist bundesweit von 2011 auf 2021 um rund 32 Prozent gestiegen, wie eine heute veröffentlichte Auswertung der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) ergab.

Sie verzeichnet zwischen Nordsee und Harz ein Plus von etwa 44 Prozent, in Sachsen-Anhalt sogar von rund 91 Prozent. Den geringsten Anstieg habe es mit knapp fünf Prozent in Hessen gegeben.

Menschen, die während der Pandamie übermäßig viel Alkohol getrunken haben, fehlten den Experten zufolge auch öfter bei der Arbeit. Demnach ist die durchschnittliche Krankschreibedauer pro alkoholabhängigem Be­schäftigten in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.

Das zeige sich vor allem in Berlin: Laut den Daten war 2022 mit rund 59 Fehltagen der Höhepunkt erreicht, 2019 waren es mit durchschnittlich 50 Krankheitstagen deutlich weniger. Für die Erhebung hat die Kasse den Angaben zufolge anonymisierte Daten ihrer berufstätigen Versicherten für die Jahre 2011, 2019 und 2021 ausgewertet.

Wer Kollegen mit einem Alkoholproblem habe, solle die Betroffnen zunächst beobachten und sich gegeben­enfalls an Vorgesetzte wenden, so die Experten. Ständiger Alkoholkonsum gefährde nicht nur die Gesundheit, sondern stelle auch ein Risiko für die Mitarbeitenden und das Unternehmen dar.

Abhängige hätten häufiger Arbeitsunfälle, seien deutlich weniger leistungsfähig und machten mehr Fehler. Darüber hinaus leide auch das Arbeitsklima unter dem Konsum. © kna/aerzteblatt.de

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