NewsPolitikDrese kündigt Runden Tisch gegen Einsamkeit im Alter an
Als E-Mail versenden...
Auf facebook teilen...
Twittern...
Drucken...

Politik

Drese kündigt Runden Tisch gegen Einsamkeit im Alter an

Donnerstag, 6. April 2023

/Vadi Fuoco, stock.adobe.com

Schwerin – Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern plant einen Runden Tisch gegen Einsamkeit im Alter. Wie Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) gestern anlässlich des Tages der älteren Generation mitteilte, wird es das Treffen am 24. Mai in Schwerin geben.

„Schon beim Auftakt des Runden Tisches beziehen wir zahlreiche Verbände, Vereine und Akteure des Landes mit ein, um verschiedene Ideen und Ansätze gegen Einsamkeit hervorzubringen“, erklärte Drese. Seit 1968 wird jeweils am ersten Mittwoch im April auf die Situation und Belange der älteren Generation in Deutsch­land aufmerksam gemacht.

Viele Kommunen würden bereits mit seniorenpolitischen Konzepten arbeiten, um insbesondere auch im länd­lichen Raum der Einsamkeit älterer Menschen entgegenzuwirken. Als Beispiele nannte Drese die Einrichtung von Dorfläden, die Bereitstellung von Bürgerbussen oder die Förderung ehrenamtlichen Engagements bei Älteren.

Vor einigen Jahren hatte sich eine Enquetekommission des Landtags mit dem Thema befasst und einen 360 Seiten umfassenden Bericht mit Aufgaben und Vorschlägen vorgelegt. SPD und Linke verankerten die Einbe­rufung eines Runden Tisches gegen Einsamkeit nun in ihrem Koalitionsvertrag.

Laut Landtagsbeschluss soll er bis Mitte 2023 ins Leben gerufen werden, „mit dem Ziel, Empfehlungen für Strategien gegen Einsamkeit zu erarbeiten sowie den Grundstein für ein landesweites Bündnis gegen Einsamkeit zu legen“.

Einsamkeit stelle für viele ältere Menschen eine besondere Belastung dar, sagte Drese. Nach ihren Angaben sind mehr als 35 Prozent der Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns 60 Jahre oder älter.

Mit einem Altersdurchschnitt von 47,7 Jahren habe das Land nach Thüringen und Sachsen-Anhalt die dritt­älteste Bevölkerung in Deutschland. Viele Seniorinnen und Senioren blieben auch im Alter aktiv und enga­gierten sich bürgerschaftlich. „Das weiterhin zu ermöglichen und zu unterstützen, ist Aufgabe der Politik auf den verschiedenen Ebenen“, betonte Drese. © dpa/aerzteblatt.de

Kommentare

Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.
LNS
LNS

Fachgebiet

Stellenangebote

    Weitere...

    Aktuelle Kommentare

    Archiv

    NEWSLETTER