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Weltgesundheits­organisation warnt vor Risiken durch künstliche Intelligenz im Gesundheitssektor

Mittwoch, 17. Mai 2023

/fotomek, stock.adobe.com

Genf – Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin könnte aus Sicht der Weltgesundheitsorganisa­tion (WHO) zu Behandlungsfehlern, Falschinformationen oder Datenmissbrauch führen.

Die UN-Behörde forderte gestern bei aller Begeisterung über die möglichen Anwendungen von KI einen verant­wortungsvollen Umgang mit diesen Technologien.

KI-Anwendungen wie ChatGPT, die auf riesige Datenmengen zugreifen, können etwa bei der Verbreitung von Ge­sundheitsinformationen oder der Erstellung von Diagnosen behilflich sein.

Die WHO zeigte sich besorgt, dass die üblichen Vorsichtsmaßnahmen gegenüber neuen Technologien im Fall von KI nicht konsequent umgesetzt wür­den.

Große sprachbasierte KI-Modelle, die wie neuronale Netzwerke aufgebaut sind, erzeugen laut WHO scheinbar professionelle Antworten.

„Diese Antworten können aber völlig falsch sein oder schwere Fehler enthalten, besonders wenn es um Gesund­heit geht“, warnte die Organisation.

KI-Technologie könnte aus Sicht der WHO auch missbraucht werden, um Desinformation als seriös wirkende In­halte zu tarnen. Außerdem befürchtet die WHO, dass KI-Systeme unerlaubt auf sensible Gesundheitsdaten zu­greifen.

Künstliche Intelligenz sollte erst dann im medizinischen Bereich eingesetzt werden, wenn verlässliche Daten über den Nutzen der Technologie vorlägen, meinte die WHO. © dpa/aerzteblatt.de

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