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Helfer würdigen geplante Resolution zur Förderung von Reha

Montag, 22. Mai 2023

/picture alliance, dpa, XinHua, Lian Yi

München/Genf – Maßnahmen zur gesundheitlichen Rehabilitation sind aus Sicht der Hilfsorganisation Handi­cap International von entscheidender Bedeutung für die öffentliche Gesundheit weltweit. Die Hilfsorganisa­tion begrüßte eine entsprechende geplante Resolution, die auf der Weltgesundheitsversammlung verabschie­det werden soll. Diese hat gestern in Genf begonnen. Bis zum 30. Mai beraten dort 194 Staaten.

Die Resolution würde unter anderem dazu verpflichten, Rehamaßnahmen auszubauen sowie die Ausbildung von Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Orthopädietechnikern und Psychologen zu fördern. „Rehabilita­tion wurde in den Gesundheitssystemen der Länder lange Zeit vernachlässigt“, sagte die Geschäftsführerin von Handicap International Deutschland, Inez Kipfer-Didavi. Der Bedarf wachse jedoch.

Den Angaben zufolge benötigen 2,4 Milliarden Menschen derzeit Rehamaßnahmen. Einer von drei Menschen weltweit lebe mit einer Erkrankung, die auf diesem Weg gelindert oder geheilt werden könnte. „Aber eine große Mehrheit hat keinen Zugang zu diesen wichtigen Dienstleistungen“, mahnte Kipfer-Didavi. „Der Bedarf an Rehabilitationsleistungen ist in vielen Ländern ungedeckt. Das trägt zur sozialen und beruflichen Aus­grenzung von Millionen von Menschen bei.“

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO führen zudem das Altern der Weltbevölkerung und die zunehmende Zahl von Konflikten, Katastrophen und Krankheitsausbrüchen zu einer wachsenden Zahl von Verletzungen und Behinderungen, die Behandlungen erfordern. Schließlich sei Rehabilitation ein wichtiges Mittel, bei Verletzungen einer längerfristigen Behinderung vorzubeugen und bei schon bestehenden Behinderungen eine verbesserte Lebensqualität für die Betroffenen zu schaffen.

So verschlechtere sich ohne Versorgung etwa mit Prothesen oder Physiotherapie die Mobilität betroffener Menschen, erklärte die Rehaspezialistin von Handicap International, Uta Prehl. Dies wirke sich wiederum negativ auf deren schulische, soziale und berufliche Eingliederung aus. „Diese Resolution wird die Staaten ermutigen, ihre Rehabilitationsdienste auszubauen. Unsere Teams in 35 Ländern sind bereit, sie zu unterstützen und zu begleiten.“ © kna/aerzteblatt.de

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