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Ausland

Globales Netzwerk zur Früherkennung von Infektions­krankheiten gestartet

Montag, 22. Mai 2023

/Giovanni Cancemi, stock.adobe.com

Genf – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein globales System zur Früherkennung und Eindäm­mung von Infektionskrankheiten lanciert. Das vorgestern gestartete International Pathogen Surveillance Network (Internationales Netzwerk zur Überwachung von Pathogenen, IPSN) bietet eine Plattform, auf der sich Länder und Regionen bei der Sammlung und Analyse der Proben von Krankheitserregern verknüpfen können, wie die WHO in Genf mitteilte.

Das IPSN soll den Angaben zufolge dabei helfen, dass Bedrohungen durch ansteckende Krankheiten schnell identifiziert werden können. Auch soll die Plattform den Austausch von Informationen über solche Krank­heiten erleichtern und die Koordination von Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Krankheiten erleich­tern. Mit dem System reagiert die WHO auf die Lehren der Coronapandemie.

Das Überwachungssystem wird auf der Genomanalyse – also der Entschlüsselung des Erbguts – von Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern basieren. Durch diese Analysen soll herausgefunden werden, wie ansteckend und tödlich die neu entdeckten Krank­heitserreger sind und wie sie sich verbreiten.

Die gesammelten Daten sollen in eine breiter angelegte Datenbank zur Nachverfolgung der Ausbreitung von Krankheiten eingespeist werden. Das IPSN soll auch bei der Entwicklung von Behandlungen und Impfstoffen helfen.

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus rühmte die „ambitionierten“ Ziele des neuen Netzwerks und betonte, dieses könne eine „wesentliche Rolle im Gesundheitsschutz“ spielen.

Die Coronapandemie habe gezeigt, „dass die Welt stärker ist, wenn sie zusammensteht, um geteilte Gesund­heitsbedrohungen zu bekämpfen“. Das IPSN wurde am Tag vor dem Beginn des Jahrestreffens der WHO-Mit­gliedstaaten in Genf lanciert. © afp/aerzteblatt.de

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