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Politik

Dahmen verteidigt geplante Krankenhausreform

Dienstag, 23. Mai 2023

Janosch Dahmen/picture alliance, dpa, Revierfoto Revierfoto

Berlin – Der Gesundheitsexperte der Grünen-Fraktion, Janosch Dahmen, hat die Pläne von Bundesgesund­heits­minister Karl Lauterbach (SPD) für eine Krankenhausreform verteidigt. Heute Abend wollen sich Bund und Länder in einem „Kamingespräch“ treffen, um über die Pläne zu beraten.

Es sei Tatsache, dass „viele Kliniken rote Zahlen schreiben und akut unsere Krankenhausversorgung in Deutschland gefährdet ist“, sagte Dahmen heute im ARD-Morgenmagazin. „Es braucht jetzt politisches Handeln, um unsere Krankenhauslandschaft zu sichern.“

Ein falsches Finanzierungssystem habe dazu geführt, dass eine flächendeckende Versorgung gerade auch auf dem Land gefährdet sei, weil „Konkurrenz und Fachkräftemangel dazu führen, dass eine gute qualitative Versorgung so nicht mehr funktioniert“, sagte Dahmen.

Ziel einer Reform müsse es jetzt sein, dafür zu sorgen, dass die Grund- und Notfallversorgung wohnortnah gewährleistet sei und „hochspezialisierte Eingriffe in spezialisierteren Zentren konzentriert“ würden, sagte Dahmen. Ohne eine Reform würden es die kleinen, wohnortnahen Kliniken „sehr schwer haben“.

Lauterbach ließ von einer Regierungskommission Vorschläge für eine Krankenhausreform erarbeiten, die am 1. Januar in Kraft treten soll. Damit sollen die Kliniken in die drei verschiedenen Versorgungslevel Grund­ver­sor­gung, Schwerpunktversorgung und Maximalversorgung aufgeteilt werden. Außerdem soll das Vergütungs­system verändert werden.

Gestern waren Eckpunkte bekannt geworden, die auch die Vorstellungen des Ministeriums zur Refinanzierung der Reform aufzeigen. Demnach soll die geplante Vorhaltevergütung für Leistungsgruppen somatischer Krankenhäuser soll durch eine Absenkung der diagnosebezogenen Fallpauschalen (DRG) generiert werden. © afp/aerzteblatt.de

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