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Politik

Nach Cyberangriff weiter Einschränkungen bei einigen Krankenkassen

Dienstag, 23. Mai 2023

/Alex Tihonov, stock.adobe.com

Berlin – Rund vier Wochen nach einer Cyberattacke auf den Krankenkassendienstleister Bitmarck sind die Einschränkungen noch nicht für alle Krankenkassen behoben. Das gab das Unternehmen heute in einem Update bekannt.

Es vermeldete aber auch gute Nachrichten. Demnach haben Krankenkassen, die nicht über das Betriebszent­rum München bedient werden, „so gut wie keine Einschränkungen mehr“, heißt es darin. Für die anderen Kassen neh­me man nach einem strukturierten, sicherheits- und prioritätenorientierten Verfahren Systeme Zug um Zug wieder online.

„Wir sprechen mit jeder einzelnen Krankenkasse ab, welche individuellen Services wir als nächstes wieder zur Verfügung stellen – übergreifend bereits wieder bereitgestellt wurde die Kommunikationsinfrastruktur inkl. E-Mail, gleiches gilt beispielsweise für die eGK-Lichtbildfreischaltungen“, teilte Bitmarck mit.

Aktuell würden die bitGo_App, die weiteren Onlineversichertendienste – wie Onlinegeschäftsstellen – sowie die elektronischen Patientenakten (ePA) wieder verfügbar gemacht. Die Freischaltungen erfolgten je Kranken­kasse und würden nacheinander durchgeführt.

Das Unternehmen zeigte sich „zuversichtlich“, bald für alle Krankenkassen einen großen Teil der Arbeitsfähig­keit wiederhergestellt zu haben. Dennoch würden bestimmte Services – zum Beispiel die nicht von Bitmarck im Standard betreuten – erst später zur Verfügung stehen. Eine pauschale Antwort zum Ende aller Ein­schrän­kungen könne „noch nicht getroffen werden“, hieß es.

Hintergrund ist eine Cyberattacke auf Bitmarck infolgedessen das Unternehmen Kunden- und interne Systeme kontrolliert vom Netz genommen hatte. Bitmarck betonte erneut, dass die Cyberattacke äußerst professionell und mit hoher krimineller Energie durchgeführt worden sei.

Der aktuelle Kenntnisstand sei „auch nach weitreichenden Analysen“, dass keine Daten abgeflossen seien – weder bei Bitmarck noch bei Kunden oder Versicherten. Auch die in der ePA hin­terlegten Patientendaten seien durch den Angriff zu keiner Zeit gefährdet gewesen. © may/aerzteblatt.de

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