Hilfsorganisationen wollen gerechten Zugang zu Impfstoffen

/rangizzz, stock.adobe.com

Berlin – Vor der Hauptversammlung des Impfstoffherstellers Biontech morgen in Mainz haben die Hilfsorgani­sationen Brot für die Welt und Oxfam ihre Forderung nach einem weltweit gerechten Zugang zu Impfstoffen bestärkt.

Gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre haben die Organisationen Ge­genanträge und Fragen für die Hauptversammlung eingereicht, wie sie heute in Berlin mitteilten.

Die Organisationen fordern von Biontech, das technische Wissen zur Impfstoffherstellung mit Produzenten im Globalen Süden und der Weltgesundheitsorganisation WHO zu teilen, um den Zugang zu den Impfstoffen für die Menschen in den betroffenen Gebieten zu erleichtern.

Sie beklagten, dass 80 Prozent der Menschen in Ländern mit hohem Einkommen mindestens eine Impfdosis erhalten hätten, während weniger als jeder Dritte in Ländern mit geringem Einkommen mindestens einmal geimpft sei.

„Diese Ungerechtigkeit verletzt die Menschenrechte im Globalen Süden und verschärft strukturelle Ungleich­heiten“, so die Hilfsorganisationen. © kna/aerzteblatt.de