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Künstliche Intelligenz soll vor Infektionswellen warnen

Freitag, 2. Juni 2023

/penguiiin, stock.adobe.com

Lübeck – In Wellen auftretende Atemwegsinfektionen belasten vor allem in den Herbst- und Wintermonaten Praxen und Notaufnahmen. Eine Arbeitsgruppe des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, entwickelt jetzt eine „Infektions-Kontrolle-App“ (IKAPP), um Infektionswellen frühzeitig zu erkennen und Kliniken und Praxen zu warnen. Das Land Schleswig-Holstein fördert das Vorhaben mit rund 200.000 Euro.

„Das IKAPP-Projekt verbindet medizinisches Wissen mit Echtzeitdaten und den technischen Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) zu einem Expertensystem, das die Infektionskontrolle effizienter gestalten kann“, lobte der Digitalisierungsminister Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holstein, das Vorhaben.

„Die schnelle Verfügbarkeit von optimal aufbereiteten Daten und die Vernetzung von Datenbanken seien essenziell, um ein Infektionsgeschehen frühzeitig eindämmen und damit Leben retten zu können, betonte er.

IKAPP soll in einem Pilotprojekt wichtige Daten zusammenführen, die für die Infektionskontrolle von Atem­wegsinfektionen bereits erhoben und systematisch ausgewertet werden könnten. So erheben beispielsweise Schulen, Gesundheitsämter, niedergelassene Ärzte, Notaufnahmen der Kliniken und medizinische Labore diese Daten. Die Arbeitsgruppe will diese Daten nutzen und mittels KI verarbeiten.

„Daten aus ganz unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Lebens sollen mithilfe eines medizinischen Expertensystems und KI ausgewertet und konkrete Handlungsanweisungen für individuelles Verhalten daraus abgeleitet werden“, erläuterte Jan Rupp, Direktor der Klinik für Infektiologie und Mikrobiologie, das Ziel von IKAPP. © hil/aerzteblatt.de

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