Ärzteschaft
Reform der Hochschulpflegeausbildung in der Kritik
Freitag, 2. Juni 2023
Berlin – Die Deutsche interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hat eine deutliche Überarbeitung des Gesetzentwurfes zur Stärkung der hochschulischen Pflegeausbildung gefordert.
Diesen hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor einer Woche vorgelegt. Demnach sollen Studierende in der Pflege zukünftig sowohl für den Praxiseinsatz und als auch für die gesamte Dauer ihres Studiums eine angemessene Vergütung erhalten.
„Hierbei wurde der eigentlich wichtigste Aspekt vergessen“, kritisierte DIVI-Präsident Felix Walcher. Vor allem die Fachweiterbildung – wie die zur Intensivpflege und Notfallpflege – müsse für die zweijährige Weiterbildung der Mitarbeiter substanziell gestärkt und für die Arbeitgeber kostenneutral gesichert sein.
Denn über das Pflegestudium hinaus sei es entscheidend, den Fachkräften eine Perspektive zu bieten, in dem die weitere Spezialisierung gefördert wird.
Laut DIVI braucht es dafür attraktive finanzielle Modelle für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Die Finanzierung der Fachweiterbildung gehöre deshalb unbedingt in den aktuellen Gesetzentwurf. © hil/sb/aerzteblatt.de

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