Bundeskanzler rät trotz Cannabisplänen der Regierung von Konsum ab

Bundeskanzler Olaf Scholz/picture alliance, dpa, Michael Kappeler

Berlin – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich mit der geplanten Teillegalisierung von Cannabis durch die Ampelkoalition „sehr schwer getan“ getan. Das sagte er gestern Abend im Interview mit den TV-Sendern Sat.1/ProSieben.

Er glaube aber, „dass wir jetzt mit diesem vorsichtigen Schritt, den wir gehen, genau das Richtige tun“, sagte Scholz. „Aber wenn mich jemand fragt, soll ich oder soll ich nicht, würde ich immer sagen: Nö.“

Eigenen Angaben zufolge hat der Kanzler noch nie Haschisch konsumiert. Auf die Frage, ob er selbst schon einmal einen Joint geraucht habe, sagte Scholz: „Nein, nie.“ Auf Nachfrage ergänzte er: „Nein, auch keinen einzelnen Zug.“

Das Bundeskabinett hatte vergangenen Mittwoch die teilweise Freigabe von Cannabis zum privaten Gebrauch gebilligt.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte betont, Ziel des Gesetzentwurfs sei nicht mehr Kon­sum, sondern „wir wollen den Konsum begrenzen und sicherer machen“. Auf Nachfrage räumte der Gesund­heits­minister ein, schon selbst einmal Haschisch konsumiert zu haben.

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