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Politik

Ministerium sieht rückläufigen Trend bei Zahnärzten im ländlichen Raum

Freitag, 25. August 2023

/Syda Productions, stock.adobe.com

Potsdam – Das Gesundheitsministerium in Brandenburg blickt besorgt auf die künftige Präsenz von Zahn­ärz­ten im ländlichen Raum. Dort lasse sich „ein rückläufiger Trend beim zahnärztlichen Versorgungs­grad fest­stellen“, heißt es in der Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion.

Aktuell gebe es jedoch keine Probleme. „Derzeit besteht aus Sicht der Landesregierung noch ein guter zahn­ärzt­licher Versorgungsgrad.“

Der rückläufige Trend in den ländlichen Regionen sei bundesweit festzustellen, erklärt das Ministerium weiter. Die ostdeutschen Länder seien davon jedoch besonders betroffen. Die Ursachen lägen vor allem in der demo­grafischen Entwicklung.

Aus der Generation der „Babyboomer“ sei nach der Wende ein Großteil der Zahnärzte in den neuen Ländern hervorgegangen. Diese Nachkriegsgene­ration erreiche gegenwärtig und in den kommenden Jahren das Ren­tenalter.

Der Brandenburger Landesausschuss der Zahnärztinnen, Zahnärzte und Krankenkassen habe aber noch keine bestehende oder drohende Unterver­sorgung für einen Planungsbereich festgestellt. Der Versorgungsgrad habe Anfang Juli dieses Jahres zwischen 81,1 und 139,5 Prozent gelegen.

Die Kassenärztlichen Vereinigungen würden „erhebliche Anstrengungen“ unternehmen, um eine bedarfsge­rechte Versorgung mit Zahnärzten in den ländlichen Regionen sicherzustellen, erklärte das Ministerium.

Die Landesregierung fordere bei der geplanten Krankenhausreform auch eine verlässliche Finanzierung von sektorenübergreifenden Versorgungs­modellen. Dazu gehörten auch Erleichterungen bei der Gründung von kommunalen medizinischen Versorgungszentren. © dpa/aerzteblatt.de

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