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Ausland

EU-Kommission lässt ersten RSV-Impfstoff für Babys zu

Freitag, 25. August 2023

/darkclearsky, stock.adobe.com

Brüssel – Die EU-Kommission gibt grünes Licht für einen Impfstoff, der auch Babys gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) schützen kann.

Der Schutz gegen die Atemwegserkrankung werde durch die Impfung der Mutter während der Schwanger­schaft aufgebaut, teilte die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) kürzlich zur Präzisierung mit.

Nach der Impfung bildet das Immunsystem eines Menschen spezifische Antikörper und T-Abwehrzellen, die dazu beitragen, eine RSV-Infektion zu verhindern. Bei schwangeren Frauen durchdringen die Antikörper laut EMA die Plazenta und geben dem Kind bis zu sechs Monaten nach der Geburt einen Schutz.

„Dies ist der erste in der EU zugelassene RSV-Impfstoff, der nicht nur ältere Erwachsene, sondern auch Klein­kin­der bereits ab der Geburt schützt“, sagte die EU-Kommissarin für Gesundheit, Stella Kyriakides, in Brüssel.

Bei Kindern sei RSV eine der häufigsten Ursachen für Krankenhausaufenthalte in der EU. Der nun EU-weit zuge­lassene Impfstoff „Abrysvo“ soll dazu beitragen, die Immunreaktion gegen das Virus zu stärken.

Atemwegserkrankungen durch das RS-Virus verlaufen der EU-Arzneimittelbehörde zufolge meist mild. Aber ge­rade bei kleinen Kindern und bei besonders anfälligen älteren Erwachsenen kann es demnach auch einen schwe­ren oder sogar tödlichen Verlauf geben.

Bereits im Juni hatte die EU-Kommission den Impfstoff „Arexvy“ gegen das RS-Virus zugelassen – für Erwach­sene ab 60 Jahren. © dpa/aerzteblatt.de

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