Ärzteschaft
Ausgabe elektronischer Heilberufsausweise stagniert
Mittwoch, 13. September 2023
Berlin – Die Ausgabe der elektronischen Heilberufsausweise (eHBA) stagniert. Bis zum aktuellen Zeitpunkt sind bundesweit 220.031 elektronische Heilberufsausweise ausgegeben worden, wie die Bundesärztekammer (BÄK, Stand 12. September) berichtet.
Im Vergleich zum Vormonat August ist damit zwar ein Plus von 654 eHBA zu verzeichnen, verglichen mit der Anzahl im Juli (220.200) bedeuten die Zahlen jedoch einen Rückgang von 169 eHBA.
Da elektronische Heilberufsausweise nur fünf Jahre lang gültig sind, erklären sich die rückläufigen Zahlen dadurch, dass mehr eHBA abgelaufen waren als neu zugelassen wurden. Zuvor war die Ausgabe der eHBA in Deutschland schrittweise gestiegen.
Von den 220.031 elektronischen Heilberufsausweisen sind aktuell 78,68 Prozent der ambulanten Ärzte im Besitz eines eHBA, unter den stationär behandelnden Ärzten nur 39,93 Prozent. Die Bundesärztekammer verweist darauf, dass nicht alle Krankenhausärzte einen eHBA benötigen. Bundesweit verfügen damit 57 Prozent der Ärzte über den elektronischen Heilberufsausweis.
Mit dem eHBA können sich die Mediziner in der digitalen Welt ausweisen. Er wird unter anderem dazu gebraucht, um künftig elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) und elektronische Rezepte (eRezept) ausstellen zu können. Mit einer elektronisch abgespeicherten Signatur können die Dokumente ebenso wie Arztbriefe und Abrechnungsunterlagen für die Kassenärztliche Vereinigung rechtssicher unterschrieben werden. © nfs/aerzteblatt.de

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