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Krisen begünstigen HIV, Tuberkulose und Malaria

Montag, 18. September 2023

/picture alliance, BSIP, NIH-NIAID, IMAGE POINT FR

Genf – Durch Klimawandel, Konflikte und soziale Ungleichheit laufen wieder mehr Menschen Gefahr, sich mit Malaria, HIV oder Tuberkulose anzustecken. Das Ziel, den drei Infektionskrankheiten bis 2030 weltweit ein Ende zu setzen, drohe damit zu scheitern, heißt es im kürzlich veröffentlichten Jahresbericht 2022 des „The Global Fund“.

Die 2002 gegründete, internationale Organisation gilt als wesentliches Instrument, um die Ausbreitung der drei Krankheiten weltweit zu beenden. Dies ist auch Teil der Agenda 2030, in der die UN 2015 17 Nachhaltig­keitsziele formuliert hat.

Bewaffnete Konflikte, Fluchtbewegungen und extreme Wetterereignisse machten es für die Helfer schwieri­ger, insbesondere arme und gesellschaftlich ausgeschlossene Menschen zu erreichen, heißt es im Bericht. Überschwemmungen begünstigten zudem Malariainfektionen, während in Flüchtlingslagern und bei man­gelnder Ernährung die Ansteckungsgefahr mit HIV und Tuberkulose zunehme.

Vor dem Hintergrund der heute beginnenden UN-Generalversammlung in New York fordert der Globale Fonds weitere Investitionen der Staatengemeinschaft, um nationale Gesundheitssysteme widerstandsfähiger zu machen. Zudem brauche es mehr Anstrengungen, um die weltweite Ungleichheit zu bekämpfen.

Laut Angaben des Globalen Fonds konnten im vergangenen Jahr rund 59 Millionen Todesfälle auf Grund einer der drei Krankheiten verhindert werden. Der Fonds beruft sich dafür auf eine Modellrechnung der Weltge­sund­heitsorganisation WHO und des UN-Programms gegen Aids UNAIDS.

Generell habe die Todesrate durch Aids, Malaria und Tuberkulose 20 Jahre nach der Gründung des Globalen Fonds um 55 Prozent gesenkt werden können. Für Aids verzeichne der Globale Fonds in seinen Partner­län­dern sogar einen Rückgang um 72 Prozent seit 2002. Zudem seien während der Coronapandemie in den Jahren 2020 bis 2022 fast fünf Milliarden US-Dollar zusätzlich bereitgestellt worden, wovon knapp die Hälfte (2,2 Milliarden) zur Stärkung der Gesundheitssysteme verwendet worden sei. © kna/aerzteblatt.de

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