Politik
Deutsche gehen häufiger zum Arzt
Dienstag, 19. Januar 2010
Berlin – Die Zahl der Arztbesuche in Deutschland steigt. Dabei nimmt die Behandlungsdauer pro Patient weiter ab. Insgesamt 45 Patienten werden pro Tag von einem Arzt behandelt. Es bleiben acht Minuten für den einzelnen Patientenkontakt.
Zu diesem Ergebnis kommt der „Barmer GEK-Arztreport“ zur ambulanten Versorgung in Deutschland, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde.
Bundesweit stiegen die Behandlungsfälle seit 2004 um rund fünf Prozent, was der Studie zufolge auf Direktabrechnungen von Laborgemeinschaften zurückgehen dürfte. Während jeder Versicherte im Jahr 2007 im Schnitt 17,7 mal einen niedergelassenen Arzt aufsuchte, stieg die Zahl der Arztkontakte 2008 Hochrechnungen zufolge auf 18,1. Im Jahr 2004 wurden pro Versichertem hingegen nur 16,4 Arztbesuche registriert.
Thomas Grobe vom Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung (ISEG) in Hannover bemängelte, dass für den einzelnen Patientenkontakt offenbar immer weniger Zeit bleibe.
Fraglich ist der Studie zufolge, ob die hohe Anzahl der Patientenkontakte eine Über- oder Fehlversorgung ist. Die Barmer GEK sieht darin ein gutes Indiz für die hohe Akzeptanz des Gesundheitssystems. Dennoch fordert stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Krankenkasse, Rolf-Ulrich Schlenker, eine bessere „kooperative Steuerung“.
Ein Teil der für 2008 hochgerechneten rund 1,5 Milliarden Arztbesuche bei den rund 140.000 niedergelassenen Medizinern lasse „auf Drehtüreffekte und Doppeluntersuchungen“ schließen, erklärte Schlenker.
Mit durchschnittlich 224 Patientenkontakten pro Woche, 45 Patienten pro Werktag und ein Zeitkontingent von acht Minuten pro Patient sei die Behandlungsfrequenz deutscher Ärzte im internationalen Vergleich doppelt so hoch.
Die Wirkung der Praxisgebühr sei fraglich und die grundsätzlich sinnvolle hausarztzentrierte Versorgung stecke in der Sackgasse. Um diese gezielt zu steuern, müssten Schenker zufolge künftig direkte Vereinbarungen zwischen Krankenkassen, Hausarztverbänden und Kassenärztlichen Vereinigungen möglich sein.
Offen zeigte sich Schenker auch für Vorschläge der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, durch eine bessere Kooperation zwischen niedergelassenen Ärzten, Krankenhäusern und Kassen die ärztliche Versorgung auf dem Land etwa durch tageweise Sprechstunden von Allgemein- und Fachärzten zu verbessern. Der Arztreport erscheint seit 2006 jährlich und wird vom ISEG erstellt. © ddp/afp/aerzteblatt.de

armes krankes Deutschland
und das ist bei 60 bis 80000 Medikamenten äußerst fraglich wie erfolgreich das ist. Ein Arzt solte so gut sein, das er wenn er leere Praxen hat, äußerst erfolgreich war und trotzdem sein Geld verdient:
Erst, werden wir durch die ganze Chemie zum kranken Volk gezüchtet und dann kommt die generelle Armut,
solche Menschen, müssen bei Krankheit fast in jedem 2 bis 3 Fall alles selber bezahlen und das bei 240 gesetzlichen Krankenkassen, die selber Millionen verdienen und nicht an die Patienten abgeben und am ende wird denjenigen , also die schon krank und verarmt sind, noch jede Bonität genbommen,
so das die Verwaltung und Sozialgerichte gerade zu auseinander brechen vor Klagen . Effektive Statisken gibt es darüber nicht, allein am Sozialgericht gehen cirka 400 bis 500000 Klagen ein. Und was das wieder den Bürger kostet ist Wahnsinn.
Wir müssen aufhören,
aus uns ,
ein krankes schwaches armes Volk zu machen .
Wir haben ja hier in Deutschland als Bürger nichts mehr zu melden geschweige denn ,
was mit zu bestimmen. Wir wählen Politiker für was, was bleibt dem Bürger , welche Partei tut wirklich noch für uns was.
Es kann ebenfalls nicht sein, das Ärzte ihren Berufsethus ständig so verraten in dem sie da mit machen, bei diesem Behandlungswahnsinn
Ärzte müssten das diese Gesundheitspolitik ablehnen, konsequent.
Die müssten sagen, wir wollen gesunde Patienten und nicht so wie es jetzt läuft .

AU-Bescheinigung

Abstoßende Polemik
> Wenn die Arzneiverordnungen budgetiert ist wird zum Spezialisten überwiesen, >Spezialist für Hämorrhoidensalbe, Spezialist für Fusspilzsalbe,
>Spezialist für Nasentropfen, und dann sehen wir uns in drei Monaten wieder zur >Kontrolle.Mit Budget funktioniert es auf die Dauer nicht.
Ich hoffe sehr, dass ich niemals an einen so schlecht informierten Arzt geraten werde, der seine Patienten nur wegen eines Rezeptes für eine Hämorrhoidensalbe, eine Fußpilzsalbe oder simple Nasentropfen zum Proktologen, Dermatologen oder HNOler überweist und sie für das nächste Quartal zur "Kontrolle" wieder in seine Praxis einbestellt.
Solche Medikamente gibt es rezeptfrei als OTC- Präparate beim Apotheker des Vertrauens, und kein Arzt muss wegen derartiger Medikamente einen Regress fürchten, da diese - zumindest bei Erwachsenen - von der GKV ohnehin nicht bezahlt werden.

Warum soviel Nebelkerzen?
umgehen. Hochgerechnete Zahlen werden als Fakten eingesetzt,obwohl nicht
hochgerechnete zur Verfügung stehen. Die wirklichen Einflussfaktoren wie
quartalsweise Abrechnungen und die daraus resultierenden Verzerrungen er-
scheinen genauso wenig wie das Erzwingen des Quartalsweise regelmässigen Erscheinens der Patienten trotz ein-oder zweijähriger Kontrollintervalle. Dies geht
auf Kassendruck zurück. Desgleichen die absurden Zwänge der Daily dose-Arithmetik. Oder wer erfasst die Besuche nach Notfallaufnahme ,die lediglich eine
Rück-Überweisung ins KH mit Überprüfung der Notwendigkeit (und Patienten-Zuzahlung) erfordern.Wer erpresst wird verhält sich danach.

Was hat die Barmer, die DDR und Nordkorea gemeinsam: Planwirtchaft
Wenn die Arzneiverordnungen budgetiert ist wird zum Spezialisten überwiesen, Spezialist für Hämorrhoidensalbe, Spezialist für Fusspilzsalbe, Spezialist für Nasentropfen, und dann sehen wir uns in drei Monaten wieder zur Kontrolle.
Mit Budget funktioniert es auf die Dauer nicht. Aber das merken die Kassen erst genauso spät wie die Landesbanken ihre Überweisungen ins Nirwana. Aber die Spielwiese für ex-Politiker und Möchtegernpolitiker wird vom Beitragszahler und Steuerzahler noch Jahre subventioniert.
Die Analyse der Studie ist falsch, im Unterschied zur Barmer sehe ich eine schlechte Aktzeptanz der Planwirtschaft, das erinnert mich an die DDR.: Die langen schlangen vor den Geschäften zeigen die hohe Aktzeptanz der Versorgungsstruktur. Und die vorgeschl. Lösung ist noch mehr Planwirtschaft.
In der DDR, Im Gesundheitssystem und in Nordkorea galt und gilt: Es lebe der intershop. Dort waren/sind nie Schlangen, keine Drehtüt aneinscheind eine schlechte Aktzeptanz des Systems.

Armes krankes Deutschland...

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