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Politik

Union setzt sich für höhere Ärztehonorare ein

Mittwoch, 13. Oktober 2010

München – Die Union will sich für einen Honorarnachschlag für die 149.000 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten einsetzen. „Es gibt eine schwierige Situation, wenn einige Regionen kaum oder nur sehr wenig von den steigenden Honoraren profitieren“, sagte der stellvertretende Chef der Unions-Bundestagsfraktion, Johannes Singhammer (CSU) der Süddeutschen Zeitung vom Mittwoch. Bleibe es bei der derzeitigen Regelung, würden die Mediziner in Bayern aber auch in Mecklenburg-Vorpommern 2011 nur ein geringfügiges Honorarplus verzeichnen können.

Der erweiterte Bewertungsausschuss aus Vertretern der Ärzte und Krankenkassen hatte in der vergangenen Woche beschlossen, im kommenden Jahr etwa eine Milliarde Euro mehr an die niedergelassenen Ärzte auszuzahlen.

Das Geld wird nicht einheitlich an die Kassenärztlichen Vereinigungen verteilt, sondern soll bestimmte Regionen besonders bevorzugen. Nach bisherigen Auswertungen durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung werden vor allem Mediziner in Nordrhein-Westfalen und in Baden-Württemberg von der Regelung profitieren.

Wie die zusätzlichen Mittel aufgebracht werden sollen, ließ Singhammer offen. Offenbar soll aber die Entscheidung des gemeinsamen Bewertungsausschusses nicht infrage gestellt werden, schreibt die Zeitung.

Im Rahmen der Gesundheitsreform wird allerdings auch die Honorarverteilung für die niedergelassenen Ärzte neu geregelt. Dies könnte der Koalition trotz des eigentlich vereinbarten Sparkurses die Möglichkeit geben, die Honorare weiter anzuheben.

© dapd/aerzteblatt.de

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