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Politik

Kliniken wollen mehr Spielraum für ambulante Versorgung

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Düsseldorf – Krankenhäusern die Möglichkeit zu geben, „sich als Gesundheitszentren weiterzuentwickeln und ihre Kompetenzen stärker als bislang in die ambulante Versorgung einbringen“ hat der Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), Hans Rossels, gefordert.

Krankenhäuser und entsprechend spezialisierte Vertragsärzte sollten die Möglichkeit haben, ambulante spezialärztliche Leistungen zum Beispiel in der Onkologie und bei der Versorgung von HIV-Patienten ohne Bedarfsplanung zu erbringen, sagte er im Umfeld des nordrhein-westfälischen Krankenhaustags gestern in Neuss. Ebenso sollten Medizinische Versorgungszentren in der Trägerschaft von Krankenhäusern weiter zugelassen werden.

Rossels wies außerdem auf die zunehmende Zahl dementer Patienten hin, die in den Krankenhäusern betreut würden. Bereits heute sei die Hälfte der Krankenhauspatienten über 60 Jahre alt und rund zwölf Prozent der Patienten dement. Demenz sei ein gesamtgesellschaftliches Problem, dass in den nächsten Jahren verstärkt zu einer Herausforderung für die Krankenhäuser werde.

Die Kliniken hätten sich bereits auf den Weg gemacht, um die medizinische Versorgung anzupassen. Sie stünden jedoch am Ende der Versorgungskette dementer Menschen und benötigten für den erhöhten Aufwand eine ausreichende Finanzierung, so Rossels. © hil/aerzteblatt.de

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