Ärzteschaft
Montgomery weist Kritik an der neuen Approbationsordnung zurück
Mittwoch, 18. Januar 2012
Berlin – Der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, empfiehlt dem Bundesrat, die Neufassung der Ärztlichen Approbationsordnung anzunehmen. Montgomery lobte in einem Interview mit dem Deutschen Ärzteblatt die erweiterten Wahlmöglichkeiten der Ausbildungsstätten im praktischen Jahr (PJ).
Künftig soll der Kreis der Krankenhäuser, an denen das PJ absolviert werden kann, auf alle Lehrkrankenhäuser in Deutschland erweitert werden. Die Kritik des Medizinischen Fakultätentages, der eine Verschlechterung der Ausbildungsqualität befürchtet, hält Montgomery für vorgeschoben.
„Was die Ausbildungsqualität angeht, sollten die Universitäten ihr Licht mal nicht zu hoch hängen. Bei allen Respekt: Auch an kleineren Krankenhäusern wird sehr gute Medizin gemacht.“ Zudem sei dort das Verhältnis von Lehrenden und Lernenden oftmals viel günstiger für die Studenten.

Montgomery weist Kritik an der neuen Approbationsordnung mit Recht zurück

Recht hat er.
Versagen und Geldgier der Universitätskrankenhäuser war bereits zu meiner Zeit so bekannt, dass man besser seine PJ-Abschnitte selbstständig anderswo organisierte. Und bereits damals gab es das Bestreben, die Studierenden zu verpflichten, an den den Universitätskrankenhäusern bzw. im Land zu halten.
Zum einem, um ihre Arbeitskraft auszubeuten und zum anderen, weil es für die - nicht stattfindende - Ausbildung auch noch Geld für die Krankenhäuser gab. Ein solches System fördert natürlich geradezu sozialistische Ausbeutung.

Dem kann man nur beipflichten
Zumindest bei uns sind die Kritiken der Unikliniken miserabel, das Wort Pjler ersetzt einfach nur das Wort Sklave, denn es geht nicht darum, den Pjler möglichst sinnvoll einzubinden und seine Skills zu verbessern, vielmehr ist er eine fest eingerechnete Arbeitskraft im OP oder auf Station, oft ist es dann ein netter Assistenzarzt, der einen unter die Fittiche nimmt um diesen Manko auszugleichen.
Die kleineren Krankenhäuser, die bisher nicht mit einer solchen Arbeitskraft rechnen konnten waren zumindest in den Famulaturen immer zu bevorzugen, da man hier als interessierter und wilkommener Gewinn betrachtet wird, nicht als Packesel!

Eine praktische Ausbildung

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