Ausland
Globaler Fonds will effizienter werden
Freitag, 9. März 2012
Berlin – Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria muss nach Aussage seines neuen Chefs effizienter werden. „Wegen der Wirtschaftskrise verlangen die Geber viel mehr für ihr Geld“, sagte Gabriel Jaramillo der Zeitung Die Welt vom Freitag.
Der Fonds müsse mehr auf Disziplin und Risikoabschätzung achten, so der Kolumbianer. „Wir wissen, dass wir eine Verantwortung gegenüber den Steuerzahlern haben. Sie erwarten, dass wir Leben retten, aber sie wollen auch wissen, wo ihr Geld bleibt.“ Diese Botschaft komme aber inzwischen an. So wolle Spanien, das seit 2010 ausgesetzt hat, wieder Beiträge zahlen; Japan und der Unternehmer Bill Gates wollten ihre Zahlungen erhöhen.
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Jaramillo bekleidet seit 1. Februar den neuen Posten
eines Generaldirektors, der nach Korruptionsskandalen um den Fonds geschaffen
worden war. Deutschland hatte Anfang 2011 seine Zahlungen zunächst eingefroren.
Mit 200 Millionen Euro jährlich ist die Bundesrepublik der viertgrößte Zahler
für den Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria.
© kna/aerzteblatt.de

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