Vermischtes
Patientenzufriedenheit nimmt mit dem Alter zu
Donnerstag, 15. März 2012
dapd |
Grundsätzlich sind die meisten Bayern, 81 Prozent, zufrieden mit ihren Ärzten. Nur für jeden Fünften ist die medizinische Pflege im Freistaat nicht ausreichend. Zudem ist die DAK-Gesundheit nach eigenen Angaben „überrascht“, dass ältere Menschen weniger kritisch sind, obwohl sie ärztliche Dienste öfter in Anspruch nehmen. Jeder Dritte über 60 war im vergangenen Jahr mehr als sechs Mal bei einem Arzt, in den jüngeren Altersgruppen nur gut jeder Vierte.
Wunsch nach mehr Verständnis und intensiverer Aufklärung
Trotz der generellen Zufriedenheit findet die Mehrheit der Befragten, dass es
Verbesserungen geben muss. Gut zwei Drittel verlangen mehr Zeit, Verständnis und bessere
Aufklärung. „Patienten wollen nicht nur eine Diagnose und eine Therapie genannt
bekommen, sondern auch Erklärungen, die sie verstehen und nachvollziehen können“,
erklärte die bayerische Vertragschefin der DAK-Gesundheit, Sophie Schwab. Zudem
fordert rund die Hälfte der Befragten kürzere Wartezeiten bei der
Terminvereinbarung und mehr Sauberkeit in der Praxis.
Von den Patienten im Alter von 18 bis 29 Jahren fühlen sich jeweils rund 70 Prozent im Behandlungszimmer durchgereicht, unverstanden und nicht ausreichend aufgeklärt. Außerdem seien Frauen anspruchsvoller als Männer, sagte Schwab. In allen Bereichen sehen sie mehr Verbesserungsbedarf als männliche Patienten.
Für die Studie hat das Forsa-Institut 1.003 Frauen und Männer befragt. Es ist die erste repräsentative und bayernweite Studie zur Patientenzufriedenheit im Auftrag der DAK-Gesundheit. © hil/aerzteblatt.de

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