Ärzteschaft
Neuer Vertrag soll Behandlungskoordination in Baden-Württemberg verbessern
Freitag, 23. März 2012
Stuttgart – Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) und der BKK Landesverband Baden-Württemberg (BKK LV BW) gehen neue Wege bei der Behandlungskoordination. Eine gemeinsame Koordination sowie standardisierte Abläufe sollen individuelle Behandlungsbedürfnisse der Patienten in den Fokus stellen und die Versorgungseffizienz erhöhen. Beide Organisationen haben dazu heute in Stuttgart einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet.
Der Vertrag sieht vor, dass Arzt und Patientenbegleitung der Krankenkassen die Koordination von behandlungsbegleitenden Maßnahmen bei bestimmten Erkrankungen – wie etwa Depression, Diabetes, Bandscheibenvorfall oder Sturzverletzungen älterer Patienten – gemeinsam vornehmen.
Gerade weil bei vielen Behandlungen unterschiedliche Institutionen wie Ärzte, Krankenkasse, Krankenhaus, Rehabilitationseinrichtung beteiligt seien, gelte es an einem Strang zu ziehen. „Unser Ziel ist es, dass wir gemeinsam eine bessere Koordination gewährleisten und damit zu einer Verbesserung der Versorgung kommen", sagte KVBW-Vorstandsvorsitzender Dr. Norbert Metke. Gleichzeitig hoffen die Vertragspartner durch das nahtlose Zusammenspiel stationäre Krankenhausaufenthalte vermeiden oder verkürzen zu können.
Der Vertrag, der zunächst für Patienten der BKK Scheufelen, BKK MAHLE und WMF BKK gilt, wird ab 1. April 2012 für sechs Monate erprobt. Anschließend sollen ihm weitere Betriebskrankenkassen beitreten. © hil/aerzteblatt.de

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