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Ausland

Niederländische Sterbehelfer wollen Kurse für ausländische Ärzte

Dienstag, 10. April 2012

Berlin – Die niederländische Vereinigung für ein freiwilliges Lebensende (NVVE) zieht Sterbehilfe-Kurse für ausländische Ärzte in Betracht. Das kündigte die Direktorin der Vereinigung, Petra de Jong, am Dienstag in der Tageszeitung Die Welt in Berlin an. Die Ärztin hat nach eigener Darstellung bereits von deutschen Medizinern Anfragen erhalten, wie Euthanasie durchgeführt wird. In den Niederlanden gibt es seit 2002 ein Gesetz, das aktive Sterbehilfe erlaubt.

Deutschland braucht laut de Jong ein Gesetz, das die Euthanasie transparent macht und die Qualität der Versorgung verbessert. In den Niederlanden sieht die Ärztin eine große Zustimmung zur Legalisierung der aktiven Sterbehilfe.

Nur „kleine religiöse Bewegungen“ hielten dort aktive Sterbehilfe für Mord. Sie respektiere diese Einstellung, erwarte aber auch Respekt für ihre Haltung. Nach eigenen Angaben hat de Jong in den vergangenen 20 Jahren 16 Menschen aktiv in den Tod begleitet. Ihren letzten Patienten habe sie 2006 betreut, seitdem sei sie nicht mehr als Lungenärztin tätig und führe auch keine Euthanasie mehr durch. © kna/aerzteblatt.de

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