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KV Schleswig-Holstein fordert mehr Prüfkapazitäten für Allgemeinmediziner

Freitag, 13. April 2012

Bad Segeberg – Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) macht sich für eine landesweit bessere Ausbildung im Bereich der Allgemeinmedizin stark. Sie forderte die Politik auf, neben dem Lehrstuhl für Allgemeinmedizin in Lübeck eine entsprechende Professur an der Universität Kiel einzurichten. „Wir können die Attraktivität der hausärztlichen Tätigkeit in Schleswig-Holstein nur dann steigern, wenn wir an beiden Universitätsstandorten komplette Lehrstühle für Allgemeinmedizin haben", unterstrich KVSH-Vorstandsvorsitzende Ingeborg Kreuz.

Infolge gezielter Aktion der KVSH stellen inzwischen landesweit etliche Ärzte ihre Praxis als Lehrpraxis für Allgemeinmedizin zur Verfügung und bieten Medizinstudenten einen frühzeitigen Einblick in die hausärztliche Tätigkeit. „Damit dies aber nicht zum Flaschenhals wird, muss die Prüfkapazität in Lübeck erhöht werden. Ansonsten bleiben die hochmotivierten Medizinstudenten im Regen stehen“, machte Kreuz klar.

Hierzu seien erhebliche Anstrengungen aller Beteiligten notwendig. „Mit einer Lehrprofessur Allgemeinmedizin allein ist es nicht getan, nun muss in Lübeck auch endlich die Forschungsprofessur vergeben werden", betonte Kreuz. Dies müsse schnell geschehen und dürfe sich nicht wie bei der Lehrprofessur über Jahre hinweg ziehen.

Laut KVSH ist der Hausarztmangel landesweit inzwischen an immer mehr Orten konkret spürbar und werde sich deutlich verstärken. In den kommenden Jahren gehen rund 900 Hausärzte in Schleswig-Holstein in den Ruhestand, Nachwuchs in derselben Größenordnung sei nicht in Sicht. © hil/aerzteblatt.de

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