Vermischtes
Robert- Koch-Institut plädiert für regelmäßige Schutzimpfungen
Donnerstag, 19. April 2012
Berlin – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die Bevölkerung zu regelmäßigen Schutzimpfungen aufgerufen. Auch Jugendliche und junge Erwachsene sollten mit ihrem Arzt über notwendige Impfungen sprechen, sagte RKI-Präsident Reinhard Burger anlässlich der am 21. April beginnenden Europäischen Impfwoche heute in Berlin. Insbesondere der Schutz gegen Masern sollte regelmäßig überprüft werden. „Masern sind eine der ansteckendsten Erkrankungen, die wir kennen, und sie sind nicht harmlos“, betonte Burger.
Mehr als ein Viertel der dem RKI übermittelten Masernerkrankungen müssen dem Institut zufolge im Krankenhaus behandelt werden. Es gebe auch immer wieder einzelne Hirnhaut- oder Gehirnentzündungen, die mit bleibenden Behinderungen oder gar dem Tod enden können.
Laut RKI hat sich die Zahl der Masernfälle in Deutschland zuletzt mehr als verdoppelt, von 780 Fällen im Jahr 2010 auf 1.607 Fälle im Jahr 2011. Das entspricht einem Anstieg von 10 auf 20 Fälle pro einer Million Einwohner.
Mit Blick auf die anstehende Fußball Europameisterschaft in Polen und der Ukraine sowie den Olympischen Spielen in London warnte das RKI vor einer Zunahme an Masernerkrankungen in Deutschland. In diesen Ländern seien seit Anfang 2012 „ausgedehnte Masernausbrüche aufgetreten", teilte das Institut mit.
Ungeachtet der Reisen in diese Länder sollten Jugendliche und junge Erwachsene bei unklarem Impfstatus ihren Impfausweis vom Hausarzt kontrollieren lassen und fehlende Impfungen zeitnah nachholen. © dapd/aerzteblatt.de

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