Politik
Woopen neue Vorsitzende des Deutschen Ethikrates
Freitag, 27. April 2012
Berlin – Christiane Woopen ist neue Vorsitzende des Deutschen Ethikrates. Das Gremium wählte die Kölner Medizin-Ethikerin am Donnerstag in Berlin auf der konstituierenden Sitzung der zweiten Amtszeit. Woopen folgt dem frühere FDP-Bundesjustizminister Edzard Schmidt-Jortzig nach. Als Stellvertreter bestimmte der Rat den ehemaligen SPD-Bildungsstaatssekretär Wolf-Michael Catenhusen, den in Nürnberg-Erlangen lehrenden evangelischen Theologen und Ethiker Peter Dabrock und den Mannheimer Gesundheitsrechtler Jochen Taupitz.
Anfang April war die auf fünf Jahre begrenzte Amtszeit des 2008 erstmals berufenen Deutschen Ethikrates zuende gegangen. Mit Leo Latasch, dem Ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Frankfurt am Main, und dem Mainzer Mediziner und Philosophen Ilhan Ilkilic sind nun auch Stimmen jüdischen und muslimischen Glaubens vertreten. Latasch ist auch Direktoriumsmitglied des Zentralrats der Juden.
Wie die Pressestelle des Ethikrats mitteilte, berieten die Mitglieder auch über das künftige Arbeitsprogramm. Demnach richteten sie eine Arbeitsgruppe zum Thema Hirntod ein. Ferner will der Ethikrat die Beratungen zum Thema Gendiagnostik fortführen. Außerdem wurde das Themenfeld „Forschung in Entwicklungsländern, Patentierung und Probandenschutz” für eine öffentliche Veranstaltung in den Blick genommen. © kna/aerzteblatt.de

"Ethikrat"
Braucht man eine solche Institution, wenn man für den Bruchteil ihrer Kosten genau denselben antisozialen Irrsinn z.B. in der "taz" lesen könnte (vorausgesetzt, man wollte sich das antun)?
Eine Institution, die sich auf solche Argumentationen einlässt, hat sich selbst wohl deutlich überlebt.

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