Ärzteschaft
Bayern: Ärzteverbünde betreuen Heimpatienten erstklassig
Mittwoch, 9. Mai 2012
München – Auf Ergebnisse des vom Medizinischen Dienst des GKV-Spitzenverbandes (MDS) vorgelegten Pflege-Qualitätsberichts hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bayerns hingewiesen. Danach erzielten die von Geriatrischen Praxisverbünden (GPV) und von AOK-Pflegenetzen betreuten bayerischen Heime überdurchschnittliche Bewertungen hinsichtlich der medizinischen Qualität. Insgesamt zwölf durch Kooperationen von niedergelassenen Haus- und Fachärzten betreute Heime in Bayern bekamen bezüglich der medizinischen Qualität der Versorgung sogar die Bestnote 1,0.
„Diese hervorragenden Ergebnisse belegen eindeutig, dass die Angebote der niedergelassenen Ärzte im Bereich der Pflegeheimversorgung sinnvoll sind - und zwar nicht nur hinsichtlich der Kosten, sondern auch hinsichtlich der Qualität“, sagte der KV-Vorsitzende Wolfgang Krombholz. Ärztliche Kooperationen in der Pflegeheimversorgung müssten darum weiter gefördert werden.
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Der KV-Vorstand forderte, die gute Versorgungsqualität müsse künftig allen Pflegeheimbewohnern zu Gute kommen. „Momentan sind unsere Kollegen bei ihren Besuchen in Pflegeheimen geradezu zur Ungleichbehandlung der Bewohner gezwungen“, kritisierte Ilka Enger aus dem KV-Vorstand. Denn während einige gesetzliche Krankenkassen die Versorgung durch GPV förderten oder mit den AOK-Pflegenetzen eigene Versorgungsmodelle entwickelt hätten, investierten andere Krankenkassen nicht in diese hochwertigen Versorgungsformen.
„Die Honorierung ärztlicher Leistungen für die Versorgung von Menschen in Pflegeheimen darf dabei nicht zu Lasten der Vergütung aller niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten gehen“, betonte der KV-Vorständler Pedro Schmelz. Die Kassen müssten den Mehraufwand in der Pflegeheimversorgung extrabudgetär vergüten. © hil/aerzteblatt.de

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