Politik
Steigende Diabetesraten stellen Gesundheitssystem vor finanzielle Herausforderungen
Mittwoch, 16. Mai 2012
Köln – Diabetes kommt dem deutschen Gesundheitssystem zunehmend teuer zu stehen. Laut einer aktuellen Auswertung der Uniklinik Köln stieg die Zahl der behandelten Diabetiker innerhalb von zehn Jahren um 49 Prozent auf 7,95 Millionen. Die individuellen Behandlungskosten blieben dagegen weitestgehend konstant.
Die Langzeit-Studie KoDiM (Kosten des Diabetes mellitus) macht vor allem den demografischen Wandel für die gestiegene Zahl der Patienten verantwortlich: So verzeichnete die Altersgruppe ab 60 Jahren mit 18 Prozent die höchste Steigerungsrate.
zum Thema
„Für die weiteren 31 Prozent vermuten wir eine Zunahme der Risikofaktoren wie beispielsweise Übergewicht und Bewegungsmangel, aber auch eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Erkrankung, so dass heute die Diagnose möglicherweise zu einem früheren Zeitpunkt gestellt wird“, erklärt dazu Ingrid Schubert von der Uniklinik Köln.
In der KoDiM-Studie werden Erkrankungshäufigkeit und Kosten des Diabetes in Deutschland untersucht. Grundlage dafür sind circa 30.000 pseudonymisierte Patientendaten der Allgemeinen Ortskrankenkasse Hessen und der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen. © hil/aerzteblatt.de

Jedes Sozialsystem
Wer sich wissentlich durch sein Verhalten jahrelang schädigt und die Kosten dann der Allgemeinheit aufbürdet, sollte im Gegenzug anteilig dafür zu Rechenschaft gezogen werden. Dem Erfindungsreichtum der Kassen und Versicherer sind da sicher kaum Grenzen gesetzt.

Wie wäre es mit einer Kaloriensteuer ?
Mit dem Geldbeutel geht das Konsumverhalten am einfachsten zu steuern, Gemüse und Salat ist - im Vergleich mit Pommes und Mac-Burgern - deutlich teurer. Da muss der Mensch mit wenig Einkommen (der meist auch nicht ganz so rational einkauft wie wir "studierten") doch fast gezwungen, Schokolade zu kaufen anstelle von gesunder Frischkost !!

Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.