Ärzteschaft
Ärztenetz in Ostwestfalen: Ständiger Verbesserungsprozess als Erfolgsfaktor
Donnerstag, 14. Juni 2012
Berlin/Bünde – Ein ständiger gemeinsamer Verbesserungsprozess ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für neue Versorgungsformen. Das hat das Netz aus Ärzten und Betriebskrankenkassen (BKKen) „Medizin und Mehr“ (Opti-MuM) aus Ostwestfalen auf dem Hauptstadtkongresses 2012 in Berlin hervorgehoben.
OPTI-MuM ist ein Projekt des Ärztenetzes Bünde und 18 ostwestfälischer BKKen. Bereits im April 2005 wurde ein Vertrag zur Integrierten Versorgung zwischen dem Ärztenetz und den regionalen BKKen geschlossen. Es geht vor allem darum, die ländliche Region um die Stadt Bünde medizinisch gut zu versorgen. Beteiligt an dem Projekt sind ambulant tätige Haus- und Fachärzte, das Lukas-Krankenhaus Bünde, niedergelassene Psychologen, Physiotherapeuten, Ernährungs- und Suchtberater. 13.000 Versicherte aus der Region haben sich eingeschrieben.
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Das Besondere an dem Projekt sei, dass die verantwortlichen Krankenkassen, die Ärzte und Therapeuten gemeinsam an einem lernenden System arbeiteten und das Versorgungsmodell dabei ständig weiterentwickelten. Dafür sorge ein Lenkungsausschuss aus vier Ärzten und vier BKK.
Neben der medizinischen Regelversorgung stellt OPTI-MuM auch präventive Angebote bereit. MuM-Ärzten haben bislang gemeinsam mit den BKKen 26 Module entwickelt, die in Abständen ergänzt und nach Bedarf auch verändert werden. Dazu gehören zum Beispiel eine Zusatzversorgung bei Herzmuskelschwäche, Bewegungsangebote bei Wirbelsäulenerkrankungen, die optimale Behandlung chronischer Wunden sowie psychotherapeutische Beratung und Kursangebote. © hil/aerzteblatt.de

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