Ausland
Wundambulanz in Afghanistan mit Wittener Hilfe im Aufbau
Dienstag, 3. Juli 2012
Witten – Im afghanischen Mazari Sharif soll mit Hilfe der Universität Witten-Herdecke in diesem Herbst eine interdisziplinäre Wundambulanz eröffnen. Initiator ist der Arzt Baschir Ahmadyar. „Ich bin sehr froh, dass ich vieles von dem, was ich in Witten gelernt habe, nun in Afghanistan weitergeben kann“, sagt Ahmadyar, der selbst in Kabul geboren wurde und 1997 nach dem Einmarsch der Taliban nach Deutschland flüchtete.
Während seiner Studienzeit an der Universität Witten/Herdecke gründete er ein Ausbildungs- und Austauschprogramm für afghanische Studierende, das „Medical Exchange Program Mazar“. Jetzt möchte er mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Auswärtigen Amtes dafür sorgen, dass im Norden Afghanistans Patienten mit chronischen Wunden aufgrund von Gefäß- und Stoffwechselerkrankung, Kriegsverletzungen oder dem Tragen von Beinprothesen Hilfe erhalten.
Bei seinem Vorhaben arbeitet er eng mit dem Lehrstuhlinhaber für Innere Medizin der Medizinischen Fakultät in Mazari Sharif, Hamid Jubran, zusammen. Ihr Behandlungsspektrum wird sich von einfachen chirurgischen Wundversorgungen bis hin zur Diagnostik und Behandlung der Krankheitsursache erstrecken. © hil/aerzteblatt.de

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