Politik
Heime in Bayern wollen stärker mit KV kooperieren
Mittwoch, 1. August 2012
Köln – Die ärztliche Versorgung von Pflegeheimbewohnern in Bayern soll sich verbessern. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) kündigte an, stärker mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) zusammenarbeiten zu wollen. Konkret geht es um die Geriatrischen Praxisverbünde (GPV), die von der KVB initiiert worden sind und die der bpa mit ausbauen will. Sie sollen flächendeckend angeboten werden.
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Die GPV seien sowohl für die alten Menschen als auch für die Pflegekräfte und Ärzte ein Gewinn, lobte Joachim Görtz, Leiter der Landesgeschäftsstelle Bayern des bpa. „Gemeinsam können wir die ärztliche Versorgung verbessern und Krankenhausaufenthalte reduzieren“, sagte Görtz. Um die Leistungsangebote erweitern zu können, müssten allerdings die finanziellen Rahmenbedingungen verbessert werde.
Für die ambulante Versorgung fördert das Bayerische Sozialministerium ein neues Projekt zur Etablierung zusätzlicher Kräfte mit 300.000 Euro. Sie sollen die Koordination der ärztlichen Betreuung oder die Einbindung ehrenamtlicher Helfer übernehmen.
Derzeit bestehen bereits 44 Geriatrische Praxisverbünde, in denen mehr als 100 Pflegeheime und 400 Ärzte eingebunden sind. Im Rahmen eines gemeinsamen Versorgungsauftrags garantieren Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten einer Region durch regelmäßige Visiten und Bereitschaftsdienste, dass die Heimbewohner rund um die Uhr versorgt sind. © BH/aerzteblatt.de

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