Ausland
US-Behörden vernichten mehr als halbe Million Cannabis-Pflanzen
Mittwoch, 22. August 2012
Los Angeles – Bei einer groß angelegten Razzia gegen den illegalen Cannabis-Anbau haben die US-Behörden in sieben westlichen Bundesstaaten mehr als eine halbe Million illegale Hanf-Pflanzen vernichtet.
Während des am 1. Juli begonnenen Einsatzes in Kalifornien, Arizona, Idaho, Nevada, Oregon, Utah und im Bundesstaat Washington seien 578.000 Hanf-Pflanzen in Wäldern und Nationalparks ausgerissen worden, teilte das US-Justizministerium am Dienstag in Washington mit. Das Cannabis aus diesen Pflanzen hätte demnach einen Wert von mehr als einer Milliarde Dollar (802 Millionen Euro) gehabt.
Der zweimonatige Einsatz lief demnach unter der Federführung der Anti-Drogen-Polizei und der Forstbehörden. Die meisten der illegalen Gewächse seien in Kalifornien entdeckt worden: Mindestens 484.000 Hanf-Pflanzen wurden dort auf insgesamt 96 Feldern zerstört.
14 Verdächtige seien im Osten von Kalifornien festgenommen worden. Laut dem US-Justizministerium stießen die Beamten bei ihren Einsätzen auf „große Mengen Müll, meilenweite Bewässerungsleitungen, viele Pfund Dünger und Pestizide“. Auch Waffen seien auf den Hanf-Feldern gefunden worden.
Wälder und Nationalparks litten auch lange nach der Ernte unter den Folgen des illegalen Cannabis-Anbaus, erklärte das Ministerium. „Cannabis-Züchter entfernen die natürliche Vegetation, um Platz für die Pflanzen zu schaffen. Sie fällen Bäume, um das Sonnenlicht heranzulassen, und sie leiten für die Bewässerung Bäche um.“ Außerdem würden die Züchter chemische Dünger und Schädlingsgift einsetzen und damit die Erde und die Gewässer verschmutzen. © afp/aerzteblatt.de

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