Hochschulen
Zertifikatsstudium Sexualmedizin am Uniklinikum Kiel
Donnerstag, 27. September 2012
Kiel – Die Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) hat als erste Universitätseinrichtung in Deutschland ein „Zertifikatsstudium Sexualmedizin“ eingeführt. Das neuartige Studienangebot richtet sich an Studierende der Medizin und der Psychologie. In zwei Semestern werden differenzierte Kenntnisse über Ursachen, Häufigkeit, Symptome, Erkennung, Behandlung und Prävention sexueller Erlebens- und Verhaltensstörungen vermittelt.
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Das Zertifikatsstudium wird von der Sektion für Sexualmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, ausgerichtet. Es beginnt im Wintersemester 2012/13 und umfasst Vorlesungen und Seminare. Um die Präventionsarbeit mit Opfern und Tätern sexueller Übergriffe zu verbessern, haben auch Studierende der Rechtswissenschaften und im Lehramt Zugang zu den Vorlesungen. © hil/aerzteblatt.de

die gute alte "Störung"
Aber wer gibt dabei eigentlich die "Norm" vor? - selbstverständlich ohne jegliche Abweichung nach rechts oder links! (was ja wieder eine Störung wäre - oh Schreck!)
Muss wirklich alles, was von der (konstruierten, Möchtegern-, ...) "Norm" abweicht, unter dem Möchtegern-Eindruck wissenschaftlicher 'Objektivität' als "Störung" abgestempelt werden?
Aber klar, es ist ja so viel einfacher, unbequeme Varianten menschlichen Empfindens und Verhaltens mal eben als "Störung" in die pathologische Ecke abzudrängen (und damit zu disqualifizieren und von vorne herein aus dem Spektrum des 'prinzipiell Ernstzunehmenden' auszuschließen), als sich wertneutral mit den Zusammenhängen - und vielleicht auch mal mit den eigenen Hintergründen der Abneigung dagegen - ehrlich auseinanderzusetzen.
Und die eine oder andere "Störung" ist ja womöglich einfach eine 'Normvariante', die niemandem etwas zu leide tut - und stört tatsächlich niemanden außer den Leuten, die dazu neigen, alles und jeden zu psychologisieren, und die die Menschheit am liebsten nach 08/15 normiert und in jeder Hinsicht vorhersagbar hätten.

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