Ausland
Paris rechnet für 2013 mit 11,4-Milliarden-Defizit bei Sozialkassen
Montag, 1. Oktober 2012
Paris – Die französische Regierung rechnet für das kommende Jahr bei den Sozialkassen mit einem Defizit von 11,4 Milliarden Euro. Das wären knapp zwei Milliarden Euro weniger als die für dieses Jahr veranschlagten 13,3 Milliarden Euro, wie Gesundheitsministerin Marisol Touraine heute mitteilte. Auch wenn die Ausgaben im Gesundheitssektor 2013 um 2,4 Milliarden Euro gesenkt werden sollen, bleibt das Defizit in diesem Bereich mit 5,1 Milliarden Euro das höchste.
Bei der Rentenkasse sagt die sozialistische Regierung ein Defizit von vier Milliarden Euro voraus, bei den Leistungen für Familien ein Defizit von 2,6 Milliarden Euro. Einen Überschuss von 300 Millionen Euro erwartet die Regierung indes bei der Versicherung, über die Arbeitsunfälle abgerechnet werden.
Die Regierung von Staatschef François Hollande hatte am Freitag ihren Haushalt für 2013 vorgestellt. Mit Steuererhöhungen und Kürzungen bei den Staatsausgaben in Höhe von 36,9 Milliarden Euro will die Regierung das Haushaltsdefizit im kommenden Jahr auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts drücken. © afp/aerzteblatt.de

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