Vermischtes
Tablet und Smartphone auch im Gesundheitswesen auf dem Vormarsch
Donnerstag, 4. Oktober 2012
Berlin – Auf die Verbreitung und die Möglichkeiten neuer Kommunikationstechnologien im Krankenhaus weisen Orthopäden und Unfallchirurgen hin. „Die entsprechenden Geräte ermöglichen es, überall und zu jeder Zeit gezielt Informationen in Text und Bild abzurufen“, sagte Florian Gebhard, Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfall- Hand- Plastische und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Ulm.
Im Krankenhausalltag sei es wichtig, in Notfallsituationen oder während der Behandlung von Patienten rasch auf schriftliche Daten oder Bilddaten der Patienten zurückzugreifen. Die moderne Konferenztechnik ermögliche zudem eine schnelle Abstimmung zwischen Experten unterschiedlicher Kliniken und somit einen besseren Behandlungserfolg. „Voraussetzung für die tägliche Nutzung von Smartphones und Tablet-PCs im Klinikalltag ist jedoch die Integration in das Krankenhausinformationssystem, die Verfügbarkeit von W-LAN im Krankenhaus und die technische Sicherheit der Applikationen“, erklärte Gebhard.
Es gebe viele Softwareentwicklungen für den mobilen Zugriff auf Röntgenbilder und Befunde der Patienten. „Praxistests haben jedoch gezeigt, dass in Abhängigkeit der Gerätegröße, der Displayauflösung und der darauf laufenden Applikationen die Nutzer den Systemen unterschiedlich positiv gegenüberstehen“, so Gebhard. Oft entscheide eine zu kleine Schriftgröße oder eingeschränkte Bedienbarkeit über die Nutzungsmöglichkeiten derartiger Geräte.
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Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer mobilen Patientenbetreuung mittels Bildverfügbarkeiten ist laut Gebhard die Einrichtung sogenannter Hyprid-OPs – kombinierter Operationssäle, in denen bildgebende Verfahren während des Eingriffs die Diagnose ermöglichten. Diese seien ein wichtiger Ausgangspunkt für zunehmend mobile Lösungen, so Gebhard. © hil/aerzteblatt.de

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