Vermischtes
Strategiepapier zur Inkontinenzversorgung in Pflegeheimen
Montag, 29. Oktober 2012
Berlin – Ein „Konsenspapier zur aufsaugenden Inkontinenzversorgung in Alten- und Pflegeheimen“ hat eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von Krankenkassen, Heimträgern, Herstellern und Leistungserbringern erstellt. Darüber informiert der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed).
Danach gibt es drei wichtige Handlungsfelder, um die Inkontinenzversorgung zu verbessern: Zunächst sei ein einheitlicher Versorgungsstandard dringend nötig, um die Versorgungsqualität zu gewährleisten. Im Augenblick sei die Belieferung mit Inkontinenzprodukten wegen der Vielzahl an Krankenkassen und ihrer Vertragsfreiheit sehr uneinheitlich. Die Arbeitsgruppe schlägt kassenübergreifende Verträge vor, die eine kostendeckende Pauschale für die Versorgung der Bewohner mit Inkontinenzprodukten beinhalten.
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Außerdem sei es dringend notwendig, das Hilfsmittelverzeichnis zu überarbeiten. Die augenblicklichen Versorgungsstandards entsprächen nicht mehr dem aktuellen Stand der Medizintechnik und Produkttechnologie. Drittens sei auch bei der Inkontinenzversorgung der Fachkräftemangel in Alten- und Pflegeheimen ein besonderes Problem. „Ein angemessener Personalschlüssel und geschultes Personal sind jedoch zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Versorgung unabdingbar“, betonte die Arbeitsgruppe. © hil/aerzteblatt.de

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