Ausland
Ärzte ohne Grenzen weitet medizinische Hilfe in Syrien aus
Freitag, 9. November 2012
Syrien – Ärzte ohne Grenzen hat seine Hilfe für die Opfer des Konflikts in Syrien ausgeweitet. In den vergangenen vier Monaten konnte die internationale medizinische Hilfsorganisation insgesamt vier Krankenhäuser im Norden des Landes eröffnen. In den Kliniken, die in Gegenden liegen, die von bewaffneten Oppositionsgruppen kontrolliert werden, bieten die Teams notärztliche und chirurgische Behandlungen an. Zusätzlich versorgen Mitarbeiter Vertriebene innerhalb des Landes und syrische Flüchtlinge in Nachbarländern.
Seit Ende Juni 2012 haben die Teams in den Krankenhäusern mehr als 2.500 Patienten behandelt und 550 chirurgische Eingriffe vorgenommen. Viele der behandelten Verletzungen – wie Schuss- oder Granatsplitterwunden, offene Frakturen und Verletzungen durch Explosionen – waren Folgen der gewalttätigen Auseinandersetzungen. Unter den Patienten waren sowohl Frauen und Kinder als auch Angehörige verschiedener Oppositionsgruppen und der Regierungskräfte.
Die Kämpfe haben auch dazu geführt, dass viele Menschen aus den Konfliktgebieten geflohen sind. Dementsprechend bietet die Hilfsorganisation syrischen Flüchtlingen im Irak, in Jordanien, dem Libanon und der Türkei medizinische Versorgung und psychologische Konsultationen an. © hil/aerzteblatt.de

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