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Forschungsstipendien für Assistenzärzte an der Universität des Saarlandes

Mittwoch, 14. November 2012

Homburg – Die Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes hat Forschungs­stipendien für vier Nachwuchswissenschaftler vergeben. Sie sollen die Doppelbelastung von Klinik und Labor reduzieren und es den Forschern ermöglichen, anspruchsvolle Projekte zu initiieren. „Die Praxis zeigt, dass die jungen Kollegen oft erst gegen Ende des klinischen Arbeitstages zur eigentlichen Forschung kommen und damit nicht immer die notwendige Zeit haben, um anspruchsvolle wissenschaftliche Projekte anzustoßen und durchzuführen“, erläuterten Michael Menger und Mathias Herrmann, Dekan und Prodekan der Medizinischen Fakultät.

Die Stipendien gehen an junge Mediziner aus klinischen Institutionen und eröffnen ihnen die Möglichkeit, bereits während ihrer Facharztausbildung die rein klinisch-ärztliche Tätigkeit im Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg vollständig zu unterbrechen, um ausschließlich ihrer wissenschaftlichen Arbeit nachzugehen.

Die Palette der Forschungsthemen reicht von der Therapie des Urothelkarzinoms über die Auswirkungen von Vireninfektionen auf Zellen, die die Immunantwort des Körpers regulieren, bis zur Verbesserung der Medikamenteneinnahme bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz. Ein weiteres Forschungsprojekt widmet sich der Bedeutung von regulatorischen Zellen im kardiogenen Schock.

Die Vergabekriterien waren neben der Qualität des geplanten wissenschaftlichen Forschungsprojektes eigene Vorarbeiten und das Alter der Antragsteller – sie sollten nicht älter als 36 sein. © hil/aerzteblatt.de

Kommentare

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Avatar #114467
regionnord
am Donnerstag, 15. November 2012, 19:03

Forschung kann nicht genug unterstuetzt werden

In Daenmark gibt es schon lange die moeglichkeit nach Abschluss des Medizinstudiums einen Ph.D. zusammen mit dem klinischen Alltag zu bewaeltigen. Der Aufbau ist unterschiedlich und wird zwischen Doctorvater, der Universitet und dem Jungen Arzt abgesprochen, z.b. kann es halbzeit sein, sprich 2-3 klinische Tage pro woche und 2-3 Forschungstage, aber auch 1 Jahr Forschung - Klinik - Forschung - Klinik usw. ist moeglich.
Ich habe selbst ein Stipendium bekommen um nach Canada zu gehen um neue methoden zur stamcellbehandlung fuer osteoarthritis zu erforschen. In Nordamerika wird Forschung sehr viel mehr unterstuetzt, wenn auch nicht immer mit dem Ziel dem Patienten gutes zu tun. Deutschland hat Ihre staerke im oeffentlichen Gesundheitssystem welches Forschung staerker unterstuetzen sollte, gerade fuer junge Aerzte in der Facharztausbildung.
LNS
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