Hochschulen
Neue Ambulanz für Kinder- und Jugendmedizin in Dresden
Dienstag, 20. November 2012
Dresden – Eine jugendgynäkologische Sprechstunde hat das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden eingerichtet. Mit Christine Hirchenhain betreut dort eine der sachsenweit drei Ärztinnen mit entsprechender Zusatzqualifikation der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendgynäkologie die Patientinnen.
„Angesichts des ständig weiter wachsenden Wissens in der Medizin möchten wir die Sprechstunden in unserer Klinikambulanz weiter differenzieren, um unsere Patientinnen jeweils auf dem aktuellsten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis behandeln zu können“, sagte Pauline Wimberger, die im Juli 2012 die Leitung der Uni-Frauenklinik übernommen hat. Den Anfang dieses breiter gefächerten Angebots an Spezialsprechstunden macht die Kinder- und Jugendgynäkologie.
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Die Ambulanz arbeitet bei Bedarf mit Spezialisten der Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin, für Kinderchirurgie und des Instituts für Radiologie sowie Experten anderer Fachrichtungen zusammen. Auch in der Kinderschutzgruppe des Universitätsklinikums Dresden, die bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung, Vernachlässigung oder Missbrauch aktiv wird, ist die kindergynäkologische Ambulanz eng eingebunden.
„Wichtig ist, dass die Mädchen Vertrauen zu mir aufbauen, dann lassen sich auch kompliziertere Untersuchungen problemlos vornehmen“ so Hirchenhain. Aus psychologischer Sicht haben Fünf- oder Sechsjährige nach den Erfahrungen der Ärztin eher wenige Probleme mit der Untersuchung: „Für sie ist das ähnlich wie beim Kinderarzt. Sensibler wird es bei Jugendlichen. Denn es geht in der Gynäkologie immer auch um Fruchtbarkeit – die Fähigkeit, einmal Kinder zu bekommen. Und das ist ein sehr wesentlicher Teil unserer Persönlichkeit“, so die Gynäkologin. © hil/aerzteblatt.de

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